4 – 4 THE WEEKEND mit OMAR „Brighter The Days“ – AMANDA WHITING „Can You See Me Now?“ – DANA & ALDEN ft. CINYA KHAN „Childhood Crush“ – AZYMUTH „Marco Passo“


Schon wieder? Kein Grund zur Aufregung. Oder irgendeiner Art von Verägerung. Es sind doch nur Worte. Wie Schall und Rauch. Die Musik spielt natürlich anderweitig. Und stets souverän. Dennoch – wir freuen uns, dass wir zumindest die Vorstellungs-Runde übernehmen dürfen. Beginnen wir mit dem OMAR, der seit nunmehr schon 35 Jahren seinen „There’s Nothing Like It“ Status pflegt und hegt. Unverkennbare Musiken mit den Kniffen an den passenden Flecken. Und jetzt noch strahlender. „Brighter The Days“ kombiniert, was kombiniert werden kann – und muss. Soul, RnB mit britischem Einschlag, Pop, HipHop – ein wenig karibischen Sonnenschein, dazu 2 Teile quirkiness, und eventuell auch noch den Hauch von Jazz. Namhafte Gäste (Eric Roberson, Ledisi, India Arie, Paul Weller und so…) machen ihre Aufwartung, sichern so zudem übergreifende Aufmerksamkeit, die sich das neue Album vom Omar mit jedem Takt verdient. – Nun gut. Die Harfe. Spätestems seit dem Vollenweider ein Instrument mit Wahrnehmung. Unterschiedlicher Art. Brandee Younger hat mit Jazz dazu einen aktuellen Ton getroffen, während die AMANDA WHITING auch mit Jazz daherkommt, aber stets aufgeräumt, wohltönend und geradezu bezaubernd. Und wenn dann die Wirklichkeit in Form von Bass (bei „Contended“) oder mal mit rauer Stimme (die von Alice Russell) dem zarten Klang ihren Willen aufzudrängen gedenkt, kommt es irgendwann doch zu einer Vereinigung der besonderen Art. – Alles fließt auf gutmütigen Brasil-Groove-Wellen. – AZYMUTH, legendäres Trio mit jahrzehntelanger Geschichte, lässt mittels seines neuen Albumes „Marco Passo“ ihr stets wirkungsvolllen Melange aus Samba, Jazz und Funk umfassende Urständ feiern. So geht’s immer. – DANA & ALDEN. Duo aus Oregon. Und irgendwie neu für uns. Die Gebrüder spielen Saxofon und Schlagzeug, und sind seit Corona-Zeiten mit einer zunächst eigentümlichen Mixtur aus Pop und Jazz und HipHop und „pretty much of everything“ am Start. Also exakt auf uns zugeschnitten. Aktuell steht ihr Major-Debut auf dem Plan – „Speedo“ wird alsbald bei Concord veröffentlicht. Zum Einstieg bewegen sie uns mittels ihrer gefühlig-vielstimmingen Beschreibung ihres „Childhood Crush“. Schön war die Zeit.

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