FRIDAY’S NEW MUSIC mit RIA MORAN „Cubico“ – RUBY FRANCIS „Pages of Philosophy“ – RIO KOSTA „Unicorn“ – FLOFILZ ft. TAKUYA KURODA „Taito City Hideout“


Da fehlen einem die Worte! Uns auch. Gut für euch, denn so ersparen wir euch ein weiteres Mal den Status des Nicht-Verstehens und machen dafür irgendwas mit Musik. Da uns die Fähgkeiten für’s Machen versagt geblieben sind, verbleibt das Konsumieren. Schon immer unser favorisiertes Tun. Heute gibt’s zum Beispiel das Debut der RIA MORAN. Bis dato versorgte sie u.a. Nubiyan Twist und Daniel Casimir mit ihrer Stimme, deren Wirkung sie jetzt ganz in die Hände von Produzent Tom Excell gelegt hat. Soul, selbstredend auf die alternative Art, immer auf gewissen Flow und mit Schönklang als Basis, genre-gemäß ökonomisch produziert und mit ein paar der richtigen Songs im Angebot. „Cubico“ darf bleiben. – Gilt auch für die andere Frau aus gleicher Ecke. Dabei ist die RUBY FRANCIS schon eine Weile solistisch aktiv, macht zwischendurch auch mal den DJ und ist deutlich bestrebt ihre „Pages Of Philosophy“ mittels locker eingestreuter Ecken und Kanten mit amtlichen Akzenten zu versorgen. Die Beatz zielen schon mal auf den modernen Tanzboden, während das Liedgut selbst eher durch diverse Wechselwirkungen zu überzeugen vermag, die das Interesse stets wachhalten. Und wenn der federnde Groove uns nach „Lanzarote“ schickt, dann nehmen wir die Eindadung gern an. – Bleiben wir im weich-gelagerten Schwung, und nehmen den „Mountain Top“ unter Führung des Duos RIO KOSTA. Ihr „Unicorn“ Album istwolkig ausstaffiert, umfassend rund und runder – eine Welle feinster Klänge aus diversen Stil-Epochen vergangener Jahrzehnte. Tagesaktuelle Nostalgie, ohne jeden Anflug von Korrosion, sondern einfach nur wohltuend für Nur-Hörer und Auch-Tänzer. Hippies im 3. Jahrtausend. – Szenenwechsel. Treffpunkt Tokio. Jazz-Trompete und Beat-Macher. Letzterer ist der FLOFILZ aus Köln, sicher einer der profiliertesten Artisten im Groove-Dreieck aus Hip-Hop, Soul und Jazz. Im Austausch mit TAKUYA KURODA, dessen Spiel den Jazz von jeher mit allerlei Kombis unter Spannung gesetzt hat. Mehr Musiken aus dem 4-wöchigen Aufenthalts des Produzenten in Japan gibt’s ab September auf dem Album „Hagaki“

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