KATHERINE PENFOLD „Sweetest Thing“ (Justin Time Rec. / Nettwerk)

„All of my Music is about Love and Joy“. Das ist schon mal die richtige Einstellung, finden wir gut. Und noch besser finden wir, dass die Grund-Idee der Katherine Penfold so frohgemut zu Gehör gebracht wird. Und auch wenn’s sich dabei um die Umsetzung schon bekannter Noten und Worte handelt, wie im „Feels Like Making Love“ Statement der Roberta Flack, dass uns die Kanadierin mit fein angedeuteten Schmetterlingen im Bauch vorträgt. Dabei weiß sie natürlich ganz genau, was sie will – und daran läßt sie auch in den anderen neun Songs ihres „Sweetest Thing“ Albums kaum Zweifel aufkommen. Mit überlegener Stimme, die sich stets an ganz prominenter Stelle der Song-Arrangements aufhält, stellt sie ihr aktuelles Programm vor. Oft vom E-Piano angeführt, oft mit wenigen Tönen und immer mit größtmöglicher Effektivität. Die Beatz sind passend dazu aufgestellt und halten die Melodien meist unaufällig in Bewegung (ein Mit-Nicker-Groove, wie „Tell The World“, sorgt dann zwischendurch wieder für Achtung!) – eben ganz so, wie es sich in Nu-Soul-Gefilden gehört. Und zum guten Ton gehört in diesem Zusammenhang ganz sicher auch das sorgfältig-achtsame Spiel diverser Hörner und Trompeten, die durchaus wichtige Akzente setzen und für den Jazz-Anteil im „Sweetest Thing“ Sorge tragen. „You Know The Way I Feel“ nennt sich übrigens der designierte Radio-Hit im Portfolio – eine kraftvoll rollende RnB/Soul-Nummer, die die hörbaren Vorzüge der Katherine exemplarisch zusammenfasst. Wir wissen natürlich nicht, wie sie sich fühlt – wir fühlen uns jedenfalls gut.

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