MELISSA MCMILLAN „I’d Like To Keep A Tidy Home“

Die gute Hausfrau. Melissa McMillan macht sauber. Das ist der Plan. Also legt sie los, sorgfältig und noch ein wenig unsicher, ob die Töne uns auch so gefallen mögen. Ein sanft-tropfender Beat, ein paar dahin gewischte Eletronics und rundherum eine Stimme wie frisches Wasser. Doch irgendetwas stiftet Unischeheit – die vokalen Unternehmungen, um sich der steigenden Unsicherheit über das eigene Tun zu erwehren, werden intensiver, doppeln sich und hallen wieder. Doch die innere Einsicht folgt unwideruflich: „I’d like to be the girl that you love glides to your heart, fits like a glove. She’d never question your arms, but that’s not me, it could never be…“ – dann öffnet sie die Schleusen, die Sound-Kulisse erhebt sich, um schließlich mit kraftvoll geschlagenem Takt (und gebrochenem Heart-Beat) in Richtung Jazz abzudampfen. Gefühlskino – man/frau ist so, wie man/frau eben ist. Gut so, Melissa McMillan.

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