QUIANA LYNELL „Move Me No Mountain“

„Quiana Lynell, certified Southern Girl“. So stand es irgendwo zu lesen. Und wie wir spätestens nach dem freudebringenden Abhören ihrer 2016er EP „Wish I Didn´t Know“ wissen, verfügt sie auch über bestens gestaltete Fähigkeiten, um ihre Stimme zwischen allen Soul-Gospel-Jazz-Blues Polen äußerst wohltuend zum Einsatz zu bringen. Und selbst in unseren Zeiten kann es vorkommen, dass die A&R Abteilungen bekannterer Label auch mal wieder ein Talen entdecken/fördern. Nun denn, Quiana hat jetzt einen Major-Deal in ihren Unterlagen abgelegt und wird alsbald mit „A Little Love“ auf uns zukommen – gepflegt-eleganter Jazz( + Soul + so weiter), mit toller Quiana-Stimme, einer erfahrenen Band (inkl. Cyrus Chestnutt am Piano, Jamison Ross als Schlagzeuger, Gitarrist Ed Cherry, sowie George DeLancey am Bass und Monte Croft mit Vibrafon), die ihrerseits nicht mit musikalischen Hi-Lites geizen und sich von Produzent Brian Michael Bacchus (der auch schon Lizz Wright oder Gregory Porter mit passenden Sounds umsorgte) hörbar gern zusammenklingen ließen. Über das zu Gehör gebrachte Liedgut kann man sicher geteilter Meinung sein – es gibt eine gut abgehangene Auswahl durchaus bekannter Songs (inkl. der Melodien von Gershwin, Hathaway, Ellington, Ragavoy etc.) – eine Portion mehr vom Wagemut wäre sicher nett gewesen.

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