THE JOHN L. NELSON PROJECT „Don´t Play With Love“ (Ropeadope)

Oster-Sonntags-Jazz. Wir blicken zurück. Familien-Geschichten und Familien-Bande. “Our personalities are a lot alike, but his music is like nothing I’ve ever heard before,” sagte einst ein gewisser Purpur-Prince über die Musiken, die einst sein Vater zu Papier und Gehör brachte. John L. Nelson hatte schon früh Ambitionen – trat als Prince Rogers in verschiedenen Bars und Clubs auf, spielte eine Art Jazz am Piano, musste früh erkennen, dass es für die große Karriere nicht reicht und übersiedelte dann nach Minnesota. Der Rest ist Geschichte, nicht wahr? Die Musik und der Jazz begleiteten den Herrn Nelson natürlich sein Leben lang – die Noten dazu konnte kürzlich die Sharon Nelson, Halb-Schwester des Prinzen, irgendwo entdecken. Ihr Plan: das musikalische Erbe ihres Vaters in Töne setzen zu lassen. Gesagt, getan. Louis Hayes, Schlagzeuger und langjähriger Band-Leader, zudem Neffe des John L., übernahm die Leitung einer formidablen Jazz-Combo (u.a. mit Vincent Herring am Saxofon und einer Streicher-Sektion im Hintergrund), die sich in den Paisley Park Studios einfand, um in der Produktion von Sharon einige muntere Jazz-Nummern zwischen Traditions-Bop und Big Band Stylings einzuspielen. Alles live und direkt, alles in Gedanken an Vater und Sohn.

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