MACY GRAY „Stripped“ (Chesky)

Reduced to the max! „Stripped“ ist Macy Gray. Ohne Firlefanz, Tand, Gimmicks, Fehl und Tadel. Der klare Klang. Und die Stimme. David Chesky gilt seit Jahrzehnten als Verfechter der reinen Lehre, wenn es gilt Instrumenten-Ton und Vokal-Aktion vom Studio hinaus in die Welt zu tragen. Und eben jener Chesky bat die Macy in eine ausgemusterte Kirche in Brooklyn, lud ein überaus gekonnt selektiertes Quartett, bestehend aus Russell Malone, Daryl Johns, Wallace Rooney und Ari Hoenig, dazu – zwischen Musikern und Dame platzierte er ein einziges Mikrofon (selbstredend eines von besonderer Art) und gab´ dann kurz die Stimmung vor. Die bekannten Songs (plus einer Auswahl neuer Songs und 2 Versionen aus den Bereichen Hard & Reggae) sollten es sein, aber in erfrischend neuer, direkter und unverfälschter Spielweise. Und mit Jazz. Natürlich keine Frage, bei dem hochkarätigen Begleitern, die sich im Laufe des nur 2-tägigen Aufnahmen immer wieder für die ganz besonders feinen Beiträge empfohlen hatten. Dennoch ist der Star der intimen Show die Macy höchstselbst. Nie war ihr Ton präsenter, nie ihre Songs von ähnlicher Kraft und Wirkung. Und wenn sie zum Abschluss der Show die „Lucy“ gibt, dann ist jeder Widerstand ohnehin zwecklos.

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