LEO SIDRAN „Mucho Leo“


Ganz viel Leo. Und in Hand-und Heimarbeit. Der junge Mann ist Sohn des Ben Sidran, der einst mit der Steve Miller Band in den Charts weit oben stand, dann eine Reihe von überaus bemerkenswerten Singer/Songwriter Alben mit Jazz-Attitüde einspielte, bevor er u.a. Montreux mit Jazz-Fusionen bereicherte, die Mingus Musiken mit Worten ausstattete („The Cat & The Hat“), eine Reihe Bücher zum Thema Jazz verfasste, Filmmusiken schrieb („Hoop Dreams“) und immer wieder, und immer noch, durch ganz gewisse Besonderheiten und Originalität auffällt. „Blue Camus“ ist sein 31. (oder schon 34. ?) Album, produziert vom Leo, um den es uns heute vor allem geht. „Mucho Leo“ nennt er sein aktuelles Werk, eine Sammlung private Songs, oft basierend auf nur scheinbar einfachem Spiel der Akustik-Gitarre oder des Pianos, angereichert mit Bass und Schlagzeug und ganz sparsam eingesetzten Electronics. Songs, wie „After The Damage Is Done“ oder „Why Can´t I Have What I Want“ stehen ganz in der Familientradition – und auch die anderen acht Beiträge bringen fein austariertes Song-Writing, in dem sich allerlei wertvolle Zutaten wiederfinden. Immer mit Ruhe, immer mit intellektuellem Charme und in weiser Zurückhaltung.


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