GEORGE BENSON „Inspiration – A Tribute to Nat King Cole“ (Concord)

Alte Liebe. Im Grunde seines großen Herzens ist der George Benson nicht der Gitarrenspieler, sondern eben der Sangesmann. Und mit seiner Nat King Cole Referenz legt er gleich im Entree eindeutig Zeugnis zu seinen eigentlichen Vorlieben ab. Zu Gehör kommt der ganz junge George und seine herzige Darbietung der „Mona Lisa“ aus dem Cole´schen Liederbuch. Danach aber wird´s ernst. Benson gibt den Cole. Ohne wenn und ohne aber. Mit farbenfroher Unterstützung des 42-köpfigen Henry Mancini Institute Orchestra (sowie den Trompeten von Wynton Marsalis und Till Brönner) segelt der vermeintliche Herzblut-Gitarrist ganz nah an den Original-Gestaden des großen Nat entlang – die Original Arrangements des Nelson Riddle immer im Blick. Ultra-poliert und klinisch rein, aber immer mit dem glaubhaft hinterlassenen Gefühl, dass Benson es durchaus ernst meint. Also kein Marketing-Strategie, sondern ehrliche Ausdruck tief empfundener Vor-Liebe. Und für die Freunde des flotten Gitarrenspiels verlegt er selbstredend gern ein paar locker eingestreute Fingerübungen im wohlfeilen Styling. Alles in Perfektion eben. Und „Nature Boy“ ist sowieso ein Ding für sich.
Info: www.georgebenson.com
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