GLAM SAM & HIS COMBO „The Concept Of Being Hip“

Europareise. Teil 18: Schweden. Der Mats Samuelsson ist Glam Sam und als solcher ein Mann von Stil und Finesse. Darauf legt er allerhöchsten Wert. Und darauf, dass die Beatz knacken und die Grooves schön rund durch die Genres und Jahrzehnte flitzen. Irgendwie elektrisch. Disco und Jazz, oder Jazz in der Disco, oder was auch immer – Hauptsache: „Feeling Groovy!“ Nach Ausflügen in Richtung Paradies, Brooklyn oder die französische Riviera erschien es dem Mats wohl an der Zeit seine Reise-Erinnerung in komprimierte Form zu gießen. Also kommt als nächstes ein umfassendes Greatest Hits Album – daraus die Glam Sam typische Anleitung zum Glücklichsein: „The Concept Of Being Hip“. Das sitzt richtig!
„Feeling Groovy – Glam Sam´s Greatest Hits“

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JAHAH „Soul Music“

Früher war mehr Lametta! Früher war auch Soul, die Art von Musik, die von Herz und Hand und mit Sinn und Verstand errichtet wurde, behaupten die Menschen immer wieder einmal. Klar, auch in unseren radiokompatiblen Zeiten gibt´s noch diese Variante der Schwarz-Musik, kein Zweifel und dem Indie-Net sei´s gedankt, dass uns immer wieder die guten Musiken begegnen. Und damit zu Jahah, der im SonicSoul Umfeld schon immer mal positive Erwähnung fand. Ein Mann der Tradition – „Soul Music“ nennt er seine neue Single, ein nettes, nostalgie-verhangenes Video gibt´s dazu, dass den wohltönenden 2-Step Nicker sicher ins heimelige Ziel führt.

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THE PEPPER POTS „We Must Fight“ (Légère)

Europareise. Teil 17: Katalonien. Die Vorliebe der Iberer für gut gewürzte Retro-Soul Varianten ist bekannt. Inzwischen dringen die Rhythmen und der Blues der dort ansässigen Damen und Herren in jede stil-bewusste Soul-Bar europäischer Metropolen. Gut so! Ihr nunmehr schon fünftes Album führt die Pepper Pots (keine Ahnung, ob die Ms. Pepper Potts aus dem Hause Marvel die Namensgebung beeinflusst hat…) in die eher gemäßigten Regionen der Soul-Tradition. Der Produktion (u.a. mit voller Daptone Unterstützung) gelang es trotz (oder gerade wegen…) abgerundeter Ecken und Kanten die Spannung in jedem Takt auf hohem Niveau einzupegeln – breit angelegte Arrangements aus Strings & Horns, fein austarierte Harmonien und eine stets kraftvolle Rhythmus-Basis. Auch in Tagen einer neuen Sharon Jones CD eine Empfehlung wert.

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DAPAUL „Soulful Spirit“ (Adassa Ent.)

Das ist ja gerade nochmal gutgegangen! Unter weniger glücklichen Umständen wäre „Soulful Spirit“ irgendwie an meiner Aufmerksamkeit vorbei geschlittert – doch die gute Fee für bessere Musik meinte es wohl mit mir – und damit auch für diejenigen unter den SonicSoul Nutzern, denen dieser DaPaul Philips bis dato auch noch nicht die Tage und Nächte verschönern konnte. Perfekt abstimmte Soul-Jazz Variationen. Herr Philips gibt den Mann am Klavier (eine Aufgabe, die er zuletzt auch zu allgemeiner Zufriedenheit für Neil Tomo´s „Re-Grooved“ Projekt ausfüllte), der zudem mit warmtönender Stimme die Geschichten erzählt. Drumherum gibt´s feinst gewobene Jazz-Harmonien, die sich auch vor aufgerückten Pop-Einflüssen nicht fürchten müssen – dazu überaus gut geölte Melodie-Linien und überaus gediegen ausgestattete Arrangements, die von einer Heerschar höchst kompetenter Musikanten wunderbarst umgesetzt wurden. Wem der Sinn nach zeitlosem Soul mit Anspruch steht (und bei wem ist das eigentlich nicht so?), wer zudem Frank McComb und Stevie Wonder zu den Stammgästen in seinem Sound-Abspielgerät zählen darf, der sollte sich hier und jetzt mit dem „Soulful Spirit“ anfreunden. Könnte der Beginn einer längeren Beziehung sein.
Wertung: 9/10
Info: www.dapaulmusic.co.uk
Kaufen: cdbaby



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ZO! feat. Eric Roberson & Phonte „We Are On The Move“ / ERIC ROBERSON „Anymore“

Herren im Tanzmodus. Zo!, dessen „Manmade“ Album an dieser Stelle auch noch eine Empfehlung zum Gebrauch in 2014 erhält, und seine Kumpane Eric Roberson und Phonte, geben ihrem Leben Freude. Der Bass gibt die Fahrt vor, der Rhythmus trifft punktgenau, die Gitarre schafft zusätzlich Freiraum. 80´s in Bewegung.


Und überhaupt, der Eric Roberson, der wird uns im Februar mit den hörbaren Resultaten seines jüngst beendeten Aufräumens seiner Abstellkammer beglücken. „B Sides Features & Heartaches“ wird in unserem Breiten wieder über Dome angeboten – daraus hier und heute mit „Anymore“ eine dieser typischen Erro Geschichten – ein wenig verdreht, aber immer weich und warm.

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DEROBERT & THE HALF TRUTHS „Goin´Places“ (G.E.D Soul Records)

Nashville-Soul. Aber auf Jetztzeit-Niveau. De Robert liefert uns in diesen Tagen sein 2. Album ab. „I´m Trying“ bringt den unwiderlegbaren Nachweis, dass gefühlter Soul und echte Tradition nicht in jedem Fall in angestaubtem Styling daherkommen müssen. Allein mit dem munter kickenden „Goín´Places“ hat der Mann die Herzen und Hüften auf seiner Seite. Die ganze Wahrheit gibt´s dann ab dem 14.01. – bitte vormerken.

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DEBRA DEBS „Life Cycles“ (DebraDebsMusic)

„NeosoulfulJazzyRnBAfrosoulThings“ – stimmt! Debra Debs Versuch das eigene musikalische Schaffen in Worte zu gießen erinnert zwar irgendwie an das klassische „supergalifragilistigexpigaligorisch“ der Mary Poppins, trifft aber des Pudels Sound-Kern mitten ins Herz. Die Frau stammt aus Kamerun, bewegt sich, und ihre Umgebung aber in London, wo sie vor einiger Zeit bereits mittels einer EP namens „Whuman“ für Aufmerksamkeit sorgen konnte. „Life Cycles“ umfasst nun das gesamte Soul-Universum der Artistin – zwischen trockenen Beatz aus Hip-Hop Ursprüngen, über aus dem Jazz entliehenen Harmonien bis hin zu weichem R&B-Klicken, dass eventuell auch noch mittels eingreifender Melodie-Linien mit Pop-Attitüde angereichert wird. Ein überaus kurzweiliges Angebot – originelle Songs mit Haken und Ösen („Love Galore“), klare Arrangements und der wirkungsvolle Auftritt der Debra höchstselbst. Nicht verpassen!

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SHARON JONES & THE DAP KINGS “Stranger to My Happiness”

Sharon Jones ist wieder da – mit doppelter Energie und dreifacher Präsenz. Live wird sie´s uns im kommenden Mai zeigen, bereits in den kommenden Woche steht das neue „Give the People What They Want“ in der Auslagen des von euch favorisierten Händlers und heute gibt´s dazu dazu das Video der aktuellen “Stranger to My Happiness” Single. Retro-Soul, aber mit Macht. Und wer es jetzt immer noch nicht wahrhaben will, dass 2014 das Jahr der Sharon Jones werden könnte, dem sei hiermit gesagt, dass die Dame jüngst von Martin Scorsese ausgewählt wurde, um mittels einer eigenen Version des Bond-Klassikers „Goldfinger“ dessen neuen Film „The Wolf Of Wallstreet“ mit vollster Lebens- und Stimmgröße zu veredeln.

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SHEILA E. für umsonst!


Das Angebot steht! Sheila Escovedo, besser bekannt als Sheila E., seit den goldenen Zeiten des „Glamorous Life“ im engen Kontakt mit dem damals noch purpurnen Prinzen und seit den unschuldigen Tagen der Kindheit mit den Rhythmen dieser Welt auf´s allerbeste verbunden. Eine Frau mit Tempo, Vielfalt und Finesse. Eigenschaften, die sie unter anderem George Duke, Herbie Hancock, Billy Cobham, Con Funk Shun, Marvin Gaye, Diana Ross, Lionel Richie, Gloria Estefan, Patti LaBelle, Stevie Nicks etc. zur Vervollständigung von deren musikalischem Erscheinungsbild zur Verfügung stellte.
Gerade erst fungiert sie als „Icon“ – ihr neues Album nach 10-Jähriger Pause als Zusammenfassung ihres Schaffens und Wirkens. Rhythmen in Latein, knappe Funk Beatz im Minneapolis-Styling, Pop, aber mit Anspruch. Ein weites Feld, aber kein Problem für eine Frau ihres Standes.
Und weil sie obendrein auch noch von nettem Wesen ist dürfen wir an dieser Stelle eine Handvoll ihres „Icon“ Albums an die ganz schnellen unter den SonicSoul Nutzern verteilen.
Einzige Aktion, die dem umsonst und zuhause Auftritt der Sheila E. jetzt noch vorangehen muss, ist eine E-Mail in Richtung sonicsoul@gmx.com , die euren Namen und Anschrift verrät, sowie das Drücken des gemeinen „Gefällt Mir“ Buttons hier:
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Na dann!

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Ein Jahr….2013 aus der Sicht der Anderen – Teil 3 – Mick O´Donnell

Der Mann legt Wert auf Tradition. Mick O´Donnell (Soul Discovery) verzichtet gern auf unnötige Sound-Gimmicks – entscheidend ist, dass seine Favoriten den direkten Draht zu den originären Wert des Soul mitbringen. Immer wieder sonntags ab 19:00 Uhr stellt Mick seine aktuelle Auswahl innerhalb seiner „Soul Discovery“ Show auf Solar Radio vor – nachzuhören jederzeit als Podcast hier: Soul Discovery Podcast

„Soul Discovery“ Top 20 Tunes in 2013:
1.Len Walston “You should be here” (Elien Music Corp)
2.Lionel Cornelius “Seriously in love”(LC Entertainment)
3.E.R.I.C. “Back stage”(Master mix EP)
4.A.J. Sparks & Crew “Working on love” (Soul Junction) 7’
5.Marcia L. Mitchell “For love”(Triple Productions)
6.Reggie Boone “Lord thank you” (Momma Momma)
7.Lawanda Lee “Smoking room” (1st Born Entertainment)
8.David Washington “Ready for your love” (Soul Junction) 7’
9.Lola “It ain’t worth it” (Wilbe)
10.August Heat “You & me” (Soul Junction) 7’
11.Greg Watson “Lies” (Gwentertainment)
12.Floyd H. Robinson “Chasing You” (Robinson Records)
13.Charles Bradley “Let love stands a chance” (Daptone) LP
14.Darold Gholston “What more can I do” (AOR)
15.J.B. Bingham “She’s On Strike” (Soul Junction) 7’
16.Cristyle Renae „Poison“ (Cg Sound)
17.Kenny Lattimore “You have a heart” (SincereSoul)
18.Coalitions “Thank God” (Soul Junction ) LP
19.Floyd Taylor „Misunderstanding“ (Artia)
20.Carl Carlton „One more minute“ (CTU)

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