SOUND OF JAZZ FM 2011 (JazzFM)

Ein Sender und sein Programm. Zum Abschluss eines jeden Jahrgangs legt uns JazzFM in jedem Spätherbst seinen Sound-Bericht in Form einer fundiert zusammengestellten Doppel-CD vor. „Sound Of Jazz FM“ gibt den jeweiligen Entwicklungsstand der Station in aller Breite wieder – selbstredend mach die 2011er Edition da keine Ausnahme. Das man den Jazz bei JazzFM nicht allzu ernst nimmt, bzw. wissenschaftlich eng kategorisiert, dürfte auch schon hierzulande bekannt sein. Schließlich will man auch dort „nur“ unterhalten, und das dann auch noch möglichst anspruchsvoll. Zur Erfüllung dieser Vorgabe setze man in der Redaktionskonferenz auf eine lebhafte Mischung aus alt und neu, sowie einer Standard-Soul-Beigabe. Dizzy Gillespie tönt neben Avery Sunshine, George Benson lässt einer Stimme den Vortritt und Klassiker des Genre („Take 5“)werden in aktueller Form revitalisiert. Dazu Modern Jazz mit In-Faktor (Gregory Porter), Zeitlos-Soul (Luther Vandross, Donny Hathaway, Bobby Womack) und immer wieder Entdeckungen, für die sich der Einsatz allein schon lohnt. Shuya Okino, der Japaner, der auch schon die diesjährige Soul Togetherness Party anfeuerte, betreut den Rose Royce Klassiker „Still In Love“: fordernder Beat, tolle Streicher, ein fideler Jazz-Break und eine Navasha Daya, deren Stimme die Dinge auf den Punkt bringt. Alles passt, weiter so.

Wertung: 8/10
Info: www.jazzfm.com
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