FRIDAY’S NEW MUSIC mit EDBL „Archives Mixtape“ – STEFAN MAHENDRA & NAHIMA „Could Be“ – AZAMIAH „Two Lands EP“ – ZACCHAE’US PAUL ft. MERICIA, MARQUIS HILL „Alpha Women“

Ups! Schön war die Zeit. Oder ist’s mal wieder ohne irgendeine Notiz geblieben? Also alles wie immer. Daher ist’s sicher auch ok, dass wir hier und heute mal ein kleines Intermezzo einstreuen. Vor allem dann, wenn der Edward Black mal wieder ein paar Eintragungen aus seinem Gästebuch teilt. Als EDBL ist er einer unserer favorisierten Produzenten, Musik- und Beatmacher. Talentiert auf vielerlei Instrumentarium, und obendrein auf den ganz elegant-fließenden New-Soul-Groove fixiert, der bei Bedarf mit Jazz, HipHop oder sonstwas angereichert wird. Sein 18-teiliges „Archive Mixtape“ ist gut gefüllt mit jederzeit passenden Songs, die durch seine singenden Gäste (von Lizzie Berchie, Sipprell zu Mychelle oder dem Josh Barry) ordnungsgemäß abgerundet werden. Der Ed weiß wie’s geht! – STEFAN MAHENDRA war selbstredend auch schon mit dem edbl im Studio. Für sein aktuelles Duett mit der NAHIMA setzt er auf gleichlautende Sound-Schienen. Und liegt mit „Could Be“ also goldrichtig. – Mehr mit Jazz. Und ganz großer Klammer drumherum. AZAMIAH, Quartett aus britischen Gefilden, hat für seine „Two Lands“ EP mit dem Jazz gespielt, aber sich mit viel Soul und ambienten Sounds arrangiert, um so jederzeit weitschweifende Stimmungsbilder zu schaffen. „Pressure Point“ ist der einzige Neuling im Song-Quintett, dafür aber umfassend in der Lage die Ideen der Formation auf den Punkt zu bringen. – Bleiben wir bei der Kunst der stilvollen Mixtur. ZACCHAE’US PAUL ist Sänger seiner eigenen Songs, bei denen er sich dann auch gern vielfach selbst begleitet. „Jazz Money“ war sein Debut, mit dem er im vergangenen Jahr für umfassende Aufmerksamkeit sorgte. Die frisch gemischten „Alpha Women“ spannen den Bogen zwischen den Abteilungen aus vorwärts-gedachtem Jazz und soul-istischen Gefühligkeit.