TAKUYA KURODA „Rising Son“ (Blue Note)


Japan. Großstadt-Jazz. Takuya Kuroda und José James. Nach drei Solo-Alben auf eigenem Label nun das Debut bei Blue Note. Als sicherlich hilfreich erwies sich dabei der Umstand, dass der junge Trompeter bereits für seine führende Rolle innerhalb Bläser-Sektion der Band des im Vorjahr bei Blue Note debütierenden José James einige Lorbeeren sammeln konnte. „Rising Son“ bringt den Jazz auf die Straße – zeitgenössische Einflüsse zwischen dem Hip & Hop des urbanen Amerikas und den staubigen Wegen Afrikas gelten als Wegmarken des eindeutig von Mr. James bestimmten Sound-Gerüsts, auf dem der Solist seine Tonfolgen auf- und abgleiten lässt. Der Schlagzeuger setzt eindeutige Zeichen seiner Präsenz (irgendwie in der Tradition eine Tony Thompson – klar, trocken, prägnant), während sich der Bass tiefst grummelnd, aber jederzeit geschmeidig, drumherum legt. Das groovt und swingt in modernstem Styling und spätestens wenn der José höchstselbst den Vokalpart des Roy Ayers Klassikers „Everbody Loves The Sunshine“ ausfüllt, dann ist sicher, dass „Rising Son“ wesentlich mehr ist, als „nur“ ein weiteres Ding vom Jazz.

Info: www.takuyakuroda.com
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