Wer liest noch mal. wer will noch nicht? Hearing is believing. Wie oft müssen wir noch darüber berichten, bevor irgendeinem Teil der Nutzerschaft dieser Seite endlich mal die Hutschnur platzt? Stimmt, das kann noch dauern.
Alles also unser Fehler? Sei’s drum! Besser geht’s allemal mit ein paar flotten Rhythmen als Unterlage. Einen davor gibt’s heute von der ARIA, die mittels „It’s All Your Fault“ ganz tadellos und fehlerfrei die Schnittstellen von Soul und Pop verortet. Gibt’s auch Jazz? Und wenn schon, wir haben das Ding ohnehin schon mit „Hit“ gelabelt. – Mehr Soul, mit ordentlichem Schwof-Potential obenrdrein. SAMM HENSHAW lässt uns im Flow seines „Float“ Midtempo-Pralinés von besseren Zeiten und Orten träumen. – Ganz nach oben geht’s dann mit Oscar Robertson, der uns als SHOLTO ein nahezu stimm-befreites Opus namens „The Sirens“ als Fahrstuhl zur musikalisch bedingten Entrückung zur Verfügung stellt. Schönklang für alle Sinne. – Zurück auf den Planeten. LANCE FERGUSON hält uns dortselbst mittels neuem Album standesgemäß in Bewegung. Sein „Rare Grooves Spectrum Vol. 3“ punktet mit bestens aufgelegten Versionen einiger sorgfältig aussortierter Soul-Funk-Jazz Perlen der 70er und 80er des letzten Jahrhunderts. Kompetent, und dazu mit gebotenem Respekt, eingespielt, genaus so, wie’s uns Freude macht. Noch dazu gibt’s willkommene Erinnerungen an Lesette Wilson („Caveman Boogie“) oder Billy Brooks („Fourty Days“).