LUXURY SOUL 2013 (Expansion)

Luxus tut gut! Noch dazu, wenn er uns zu geradezu unverschämt günstigen Konditionen im ansonsten zähen Ablauf nass-kalt-grauer Jahreszeiten offeriert wird. Mit derartigen Verlockungen gelingt es dem Expansion-Team auch in diesem Winter wieder in gewohnt elegant-zurückhaltender Manier ihre musikalischen Angebote unwiderstehlich sein zu lassen. Das 3er Pack „Luxury Soul 2013“ verläßt sich zudem nicht nur auf die Zugkraft des erlesenen Expansion-Katalogs, sondern gibt auch hörbaren Einblick Weiterlesen

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ANDREA BALDUCCI „Bloom“ (Schema)

Entspannt zwischen Mailand und Helsinki. Andrea Balducci macht auf lässig und läßt entsprechend gern mal 5e gerade sein. Zur besseren Unterhaltung sorgt er zudem für Musik aus längst vergangener Zeit. Standards aus Soul und Jazz („The Letter“, „Spooky“, „Every Time We Say Good Bye“ oder „Big City“ aus dem Cannonball Adderley Programm, sowie „I Just Dropped In…“ aus dem Big Lebowski Fundus) und zwei Originale mit italienischem Chic lassen sich vom Balducci mit Charme und Chuzpe zu neuem Glanz verhelfen. Und während der Frontmann ganz auf leger macht, vollführt im Background eine namhafte Kapelle (Teppo Makynen am Schlagwerk, Jukka Eskola mit seiner Trompete und Timo Lassy am Saxofon, allesamt natürlich direkt vom finnischen Vorzeige-Jazz Five Corners Quintet) in stilechter Manier eine Reise durch die Zauberwelt des Pop-Jazz – immer angereichert mit reichlich Gespür für den adäquaten Retro-Sound und mit ausreichend Raum, um Platz für solistische Glanz-Punkte zu lassen.
Wertung: 7/10
Info: www.balducciofficial.com
Kaufen: amazon

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BLUEY „Leap Of Faith“

Bluey singt! „Leap Of Faith“ nennt er das Album dazu, dass uns über wie immer über Dome Records präsentiert wird. Maunick ohne Incognito? Er meint, dass im vergangenen Jahr in ihm das Bewußtsein reifte, dass es an der Zeit sei die Dinge nicht mehr aus dem Rückraum heraus zu dirigieren, sondern ganz selbst im Mittelpunkt des Geschehens zu stehen. Wie das klingt? Noch gibt es keine Hör-Beispiele dazi, doch muss es dem Mann nicht an Selbstbewußtsein mangeln, wenn er es wagt an Stelle der ansonsten handverlesenen Vokal-Artisten (Maysa, Kelli Sae, Tony Momrelle….) das Mikrofon zu übernehmen. Wir sind gespannt.

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FRANK MCCOMB in Bremerhaven, Minden, Berlin….

Pflichttermine! Selbstredend hat es sich bereits all-überall herum gesprochen, dass Frank McComb seine Soul-Jazz-Soul Musiken im Februar im intimen Kreis zum Besten geben wird. Mal mit Quartett-Begleitung (Roy Louis – Gitarre, Elmer Louis – Percussion, Yoran Vroom – Drums, Agnes Petkute – Bass), mal mit Trio, aber immer mit besonderer Klasse.
8.2. Bremerhaven, Lebenslust
9.2. Minden, Jazzclub Minden
12. und 13.2. Berlin, Badenscher Hof
Alle Links und Details zum Kartenkauf findest du auch auf www.frankmccomb.de
Als intensive Einstimmung sei an dieser Stelle auch noch die aktuelle 3-CD-Box „The Fans Favorites“ empfohlen…

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CHRIS TURNER „Liquid LOVE“

Jetzt wird aber aufgemerkt, gell? Chris Turner gibt hier sein Video-Debut. Klar, „Liquid LOVE“ ist unter uns schon hinreichend bekannt, das dazu passende Album “LOVElife Is A Challenge” ein perfekter Einstieg in die Neue-Soul Saison 2013 und dennoch kann die wiederholte Dosierung wg. „All I Need Is A Taste Of Your LOVE, Babe…“ und dem unwiderstehlichen Sommer-Vorgeschmack nur ein weiteres Mal dringlich anempfohlen werden.

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TESS HENLEY „From The Get Go“

Wir merken uns: Tess Henley! Unbestritten eine der Frauen, die uns in diesem Jahrgang mit ihren Besonderheiten nachhaltig beeindrucken wird. Schon seit einiger Zeit gilt die Tess wegen ihrer unbefangenen Art mit den Soul-Pop-Funk-Jazz Traditionen zu spielen als Hoffnungsschimmer, um dem allzu retrofinen weißen Damen des Genres eine großartige Melange aus Frische und Geist entgegenzusetzen. „From The Get Go“ soll ein erster Eindruck eines demnächst fertig zu stellenden Komplett-Produkts sein. Wir freuen uns.

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NEW ACID WAVE feat. DAWN TILLMAN „From Another Dimension“

Familien-Bande. Die Moyas aus Mexico-City locken uns erst einmal auf die falsche Fährte – „New Acid Wave“, was soll das sein? Ein Trick? Sicher ist, dass man in mexikanischen Clubs weder irgendeiner „Wave“ nachhängt, noch im Geiste der Brand New Heavies zum Tanz aufspielt. Und das ist auch gut so, denn unter der Federführung von Mario, Enrique und Luis Enrique Moya gibt´s stattdessen ober-muntere Dance-Grooves unter globelem Einfluss. House-Disco-Club-Jazz-Beatz mit erhöhtem Unterhaltungsfaktor. Übrigens – wegen der großen Nachfrage nach New Acid Wave Live-Erlebnissen musste die Veröffentlichung (fast) des schon fertig gestellte Voll-Albums auf 2013 verschoben werden. Wir werden über die weitere Entwicklung der Dinge berichten. ´

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SERAVINCE „Hear To See“ (Moovmnt)

Versprechen eingelöst! Ende der vergangenen Saison beeindruckte uns Seravince (eigentlich Vincent Helbers, aber auch aka Flowriders, seines Zeichens Keyboardist und Produzent und…) mit einer Kostprobe namens „U-Love“, bei der Renee Neufville zarte Vocals über einer lebhaften Elektro-Basis ausbreitete, die wiederum von Richard Spavens kunstvoll ziseliertem Schlagzeug-Spiel den besonderen Akzent erhielt. Kurzum, „Hear To See“ vermag hier nahtlos anzuschließen – vielfach beeinflusster, höchst moderner Broken-Jazz-Soul. Wer mag, dem werden Eindrücke zwischen Hip-Hop-Nu-Soul, britischem Fusion Jazz (Brand X?) und 4Hero nicht verwehrt bleiben. Neben Herberts umtriebigen Elekroniken setzen gelegentliche, vom Jazz inspirierte Soli gern zur Kenntnis genommene Akzente, die von den Stimmen der Renee Neufville und Sharlene Hector immer wieder eigenfangen werden. Und Spavens akrobatische Rhythmus-Sektion ist derzeit ohne jeden Vergleich. Jetzt schon wichtig für die Endabrechnung dieses Jahres.
Wertung: 8,5/10
Info: www.seravince.com
Kaufen: bandcamp

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LUCAS ARRUDA „Sambadi“

„My music and my heart are all in Rio. That city has so much musical history and vibe. The beach, the sun… all this inspires me a lot”. Der, der diese verheißungsvollen Worte gelassen ausspricht ist der Lucas Arruda. Groß geworden in Rio und nun von Paris aus auf dem Weg uns mittels seines Debuts die Sonne näher zu bringen. „Sambadi“ bringt Brasil-Sounds & Grooves zwischen Jazz und Bossa, dazu den entscheidenden Soul-Anteil. Alles natürlich mit lebensbejahender Nonchalance eingespielt und genau mit der Prise Eleganz, die auf einer Achse zwischen Copacabana und Saint Germain dazugehören sollte. „Sambadi“, die Single gibt´s ab heute, „Sambadi“ das Album folgt in Kürze.

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NICOLAS BEARDE „Falling In Love“

Sonntag. Es ist bereits nachmittags. Ein ausgedehntes Frühstück liegt hinter den Beiden und während sie gerade damit beginnt Zerstreuung während des Durchblätterns der aktuellen Ausgabe des „Living At Home“ Magazins zu erlangen, schlendert er wie beiläufig zum Musik-Abspielgerät und läßt die neuen Musiken von Nicolas Bearde erklingen, bevor sein Blick durch die Panorama-Scheiben des Wintergartens in die Ferne schweift. Bearde bringt uns den jederzeit abspielbaren Vokal-Jazz. Dezent instrumentiert (für „Visions“ ergriffen u.a. Alphonso Johnson, Gary Meek oder David Garfield ihre Instrumente), warm und entspannt vorgetragen und in Song-Auswahl (eine breit gefächerte Classic-Soul-Jazz Show – von Errol Garners „Misty“ bis zu Stevie Wonders „Visions“) und Attitüde immer auf möglichst störungsfreie Abläufe ausgerichtet. Daher perfekt zum Sonntag, aber selbstredend auch für jeden anderen Zeitpunkt zwischen Tag und Traum.

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