FRIDAY’S NEW MUSIC mit ERNIE & THE FAMILY MCKONE ft. LAURA JACKSON „Alone Again“ – DE-PHAZZ & OLA ONABULE „Need To Be Strong“ – KINZOOGIANNA „Gold For The Hungry Souls“ + HAGELSLAG „On Hold“


Ganz schwierig. Es gibt Tage, da gehen die Dinge eben nicht von selbst, die HB liegt auch nicht gleich bereit, also scheint der Start in äußere Bereiche der Erdatmosphäre unvermeidlich. Irgendwie erreicht man dann eben doch noch die richtige Kurve. Das war knapp. Ein wenig Grund-Ausbildung im Bereich „Promotion“ sollte ab sofort abverlangt werden – sobald sich die Türen des Tonstudios öffnen. Egal, ist ja nicht unser Problem. Schade ist’s trotzdem. Zum Beispiel auch für eine mit allen erdenklichen musikalischen Talenten gesegnete Formation aus Hannover, oder so. HAGELSLAG machen Jazz und Soul, mit Funk und HipHop und stets mit sicherem Gespür für Stil und Qualität. Feine Songs, formidable Arrangements, bestes Musik-Entertainment. „On Hold“ nennt die 10er-Formation ihr längst überfälliges Debut – der Titel ist Programm, denn gleichzeitig verkünden die jungen Leute eine Schaffenspause. Wir wissen nicht wohin diese führen wird – das Album bleibt uns jedenfalls erhalten. Immerhin. Bleiben wir bei den dicken Brettern. Schon vor geraumer Zeit hat sich uns die Anna Stubbs als KINZOOGIANNA vorgestellt – eine Handvoll (oder mehr?) Songs begleiteten uns durch die abgelaufenen Monate diesen Jahres, ein stets wechselndes Programm, dem wir in jedem Monat mit gewisser „Wundertüten-Vorfreude“ begrüßt haben. Und nun also das Album, der Frau, die im Broken-Jazz-Beat-Duo Brotherly jegliches Tempo gehen konnte. „Gold For The Hungry Souls“ ist eine Art von Electro-Singer-Songwriter-NuSoul-Jazz Platte geworden – echte Songs mit umfangreichem Melodie-Fundus und den dazugehörenden Geschichten. Ihr Kompagnon aus Brotherly Tagen, der Rob Mullarkey, spielt den Bass, während der wie gewohnt kreativst aufspielende Richard Spaven sein Schlagzeug einbringt – den Rest erledigt KINZOOGIANNA, ganz so, wie sie es denkt und fühlt. Speziell. DE-PHAZZ trifft OLA ONABULE. Wie schön. Anlass ist der Ablauf der ersten 25 Jahre, in denen Pit Baumgartner seine geschmeidigen Sound-Ideen ihre Kreise ziehen ließ. Wohlklang mit Anspruch. Natürlich mit Soul, Jazz, Pop – locker aufgeschlagen und aufgelegt. Modern Sounds for the Sophisticated Listener. Das Jubi-Album kommt im September unter dem Titel „Jelly Banquet“, für dessen Gelingen eine muntere Gäste-Schar seine Visitenkarten am Buffett hinterlassen haben. Unter anderen eben auch der von uns hoch geschätzte OLA ONABULE, der seine unvergleichliche Stimm-Lage im Verbund mit einem gediegen rollenden Groove, gut drehenden Tonfolgen und einem mit Soul-Jazz-Spitzen angereicherten Arrangement in wirkungsvoll einzubringen vermag. BoogieBack is Back! Gute sache, natürlich. Brit-Soul-Funk-Legende ERNIE MCKONE, inklusive Familie, der BoogieBack Records Crew und LAURA JACKSON, die immer wieder gern und kompetent die flotten Beats der Familie zusätzlich befeuert. „Alone Again“ kommt uns mit seinem deutlichen 80er-Tonfall auf allen Ebenen entgegen – das Tempo gemäßigt, Produktion und Co. auf Hoch-Touren. Tolle Sache, aber bis dato wohl auscchließlich über die BoogieBack Homepage verfügbar. Siehe unten. Warum uns der Ernie als Hörprobe dann allerdings den 2020er Hit „Starting Over Again“ mit Cheri Maree anspielt belbit vorerst sein Geheimnis…

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