DR. LONNIE SMITH & IGGY POP „Sunshine Superman“

Ganz doll! Der Doktor des Orgelspiels trifft den alten Schwerenöter. Gemeinsam geben sie ein Stück vom Besten des Donovan (Philips Leitch), der sich um das Wohlergehen der Pop-Musik der 60er mittels toller Hits, wie „Hurdy Gurdy Man“, „Barabajagal“, „Atlantis“ und eben dem „Sunshine Superman“ verdient gemacht hat. Wir wissen nicht, was den renommierten Jazz-Musiker und den Rock-Tausendsassa dazu bewogen hat ausgerechnet ein Stück vom Donovan für ein gemeinsames Studio-Erlebnis auszuwählen – was wir aber wissen, klingt auch ein wenig abenteuerlich. Der Iggy wäre eines schönen Tages (man kann wohl davo ausgehen, dass es zu diesem Zeitpunkt einen ausgiebigen Sonnenschein gab) im floridianischen Delray Beach ins Studio des Dr. Smith vorgestoßen. Und nachdem man sich gegenseitiger Sympathie versicherte, äußerte das ausgewiesene Rauhbein den dringenden Wunsch in die gerade laufende Session einsteigen zu können. Man übergab ihm ein hübsches Percussion-Instrument und ab ging die Post. Irgendwann dann also der „Sunshine Superman“, den Don Was für das neue Album des Organisten als Produzent betreute. Toller Retro-Groove. tolles Interagieren von Orgelton und Stimmenklang, umgarnt von einer netten Jazz-Gitarre und der bestimmenden Jazz-Club-Atmosphäre. Das Album dazu heißt „Breathe“, kommt Ende März über BlueNote und hat mit dem Timmy Thomas Gassenhauer „Why Can’t We Live Together“ ein weiteres Smith-Pop-Schätzchen im Angebot.

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