4 – 4 THE WEEKEND (and beyond…) mit TOO SLOW TO DISCO NEO „The Sunset Manifesto“, DAVE LEE’S 2020 ESSENTIALS, FLOWERS FOR THE LIVING (ft. PETER JERICHO, LILI K., HAROLD GREEN) „When“ & THE DAVE BRUBECK QUARTET „TimeOuttakes“

Winterzeit. Tage kurz, Nächte lang. Egal unter welchen Umstände. Es gibt eben Dinge im Leben, auf die können wir uns immer noch verlassen. Dazu zählen natürlich auch die Qualitäten der Songs, die der sog. DJ Supermarkt für sein allseits beliebten Kompilationen aus irgendwelchen Dunkel-Kammern ans Tageslicht, oder unter irgendwelche Kunterbunt-Disco-Beleuchtung, zerrt. „Too Slow To Disco“? Mag sein, aber jedenfalls nicht „too slow“ für Tanz und andere Arten der Bewegungstherapie. Die Beatz sitzen, die Hooks obendrüber sorgen für Glanz in den Augen und insgesamt schließen wir uns der folgenden Ausführung an: „Have you ever been so in need of getting your personal shimmy on? Not to worry – Team Too Slow to Disco has your back“. Alles klar – die Nacht kann beginnen. Und Dave Lee übernimmt. Wir hören zurück und tanzen uns in Hoch-Freude durch die verflossenen Monate der 2020er Saison. Dave Lee und seine „Essentials“ des Jahres. Disco, stets in bestem Tempo und flott, stilvoll und hoch-energetisch. Für Nächte, die niemals enden. Und wenn doch, dann sollen sie bitteschön mit Flowers For The Living enden. Und natürlich in schönster Zweisamkeit. „When“ schon, denn schon – Chicago-Soul neuester Prägung, Hip-Hop unterlegt, Jazz mit drin und viel vom Gefühl drumherum. Harold Green ist eine Art Univeral-Künstler und „the architect and curator of “Flowers for the Living”, an annual collaboration project with some of the best singers and musicians Chicago has to offer.“. In diesem Jahr u.a. mit Lili K., von der wir schon viel zu lange keine neue Musik mehr hatten, und Peter Jericho. Ein perfektes Ruhekissen. Und ebenso wohl-gestaltet trägt uns Dave Brubeck, mitsamt seinem legendären 59er Quartet (Paul Desmond, Eugene Wright, Joe Morello) durch den Sonntag – und immer dann, wenn Jazz die einzige Lösung darstellt. „TimeOuttakes“ bringt alternative Varianten der Klassiker „Blue Rondo A La Turk“ und „Take Five“, sowie mit “I’m In a Dancing Mood” und “Watusi Jam” zwei gänzlich unbekannte Kompoisitionen, für die auf dem Original-Album offenkundig weder Zeit, noch Raum, vorhanden war. Eine Jazz-Geschichtsstunde, der man/frau sich nicht entziehen sollte.

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