DANIEL STELTER „Krikel Krakel“ (Herzog)


Ein Mann für alle Fälle. Und dabei noch jung und voll entsprechendem Tatendrang. Zur Umsetzung desselben nutzt er meist sein Instrument, dass er je nach Bedarf in die unterschiedlichsten Umgebungen einfügen kann. Egal, ob Lena oder Werbung, ob Pop oder Jazz, der Daniel Stelter weiß immer, wie man sich richtig benimmt. Und dabei ist der Jazz seine Passion, mit der er auf seinem zweiten Album in erfrischender Weise zu spielen vermag. Natürlich besitzt er die Fingerfertigkeit, um die selbigen in allen Fahrweisen flink über die Saiten gleiten zu lassen – aber darum geht es dem Stelter nicht. Er gibt lieber den Ensemble-Spieler, der seinen Mitmachern immer genügend Raum für eigene Aktionen lässt. Zudem zeichnet sein Spiel durchaus eine interessante Eigenartigkeit aus. Fern von US-Anleihen, und vor allen jeglichen Spielarten allgemein gültiger Smooth-Jazz Regularien, gelingen ihm trotzdem leicht zugängliche Jazz-Angelegenheiten, die mit allerlei Verweisen in Richtung Funk und neuem Soul (mit Vokalbeiträgen von Fola Dada und Kosho) jederzeit zu überzeugen.

Info: www.danielstelter.de
Kaufen: amazon

Dieser Beitrag wurde unter Reviews, Shortcuts veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.