4 – 4 THE WEEKEND (and beyond…) mit NICK PRIDE & THE PIMPTONES, BEVERLY GIRL, RENA SCOTT & ALAN BRAUFMAN


Manchmal braucht’s ein wenig mehr vom Glück! Und manchmal entscheiden eben auch die vermeintlichen Kleinigkeiten. Wie zum Beispiel ein fast beiläufig am Wegesrand schwingendes „Four Leaf Clover“. Die aktuell bestmöglichen Musiken zum Thema stellt uns Nick Pride & The Pimptones zur Verfügung – in gewohnt-bewährter Gangart gibt’s einen flotten Soul-Pop-Beat, der natürlich leicht ins Ohr geht und sich dortselbst entsprechend positiv verteilt. Beste Laune inklusive. Diese ist natürlich eine Grund-Voraussetzung für das Gelingen der Nacht. Und damit wären wir mal wieder beim Wetter – zu heiß, zu nass, zu beständig etc. – „Talk About The Weather“ passt immer und immer wieder, egal, in welcher Lebenslage wir uns gerade befinden. Beverly Girl nimmt’s leicht und locker im perfekten 80’s Styling – wummernde Synthie-Bässe, pfundweise Elektronik drumherum und ein Groove, der schon seit fast 40 Jahren seine Berechtigung hat – und zwar bei jedem Wetter! Gilt selbstredend auch für eine Rena Scott, die seit den gemeinsamen Tagen mit Michael Henderson (1978: „Take Me I’m Yours“) die Soul-Diva Riege aktiv begleitete – und es auch immmer noch tut. Schlauerweise entschied sie sich jetzt für die Veröffentlichung einer ganz besonderen Soul-Jazz Pretiose, die sie 1982 gemeinssam mit Skip Scarborough zu Papier brachte und dann mit den Crusaders einspielte. Keine Ahnung, warum „Driftin‘ On A Dream“ bis in zu diesem Hoch-Sommer in irgendwelchen Ton-Verliesen (fast) vergessen wurde, denn schließlich ist’s ein wunderbares Stück Midtempo-Magie, deren traumwandlerische Qualitäts-Sicherheit die Jahre natürlich vollkommen schadlos überstanden hat. Wie zurück in die Realität, aus der uns die Frau Scott mit all‘ ihrer Erfahrung und dem speziellen Sachverstand heraus-träumen ließ? Wir schlagen heute mal die harte Tour vor. Jazz, aber frei und ungezügelt – ohne Netz und doppeltem Boden rüttelt uns Saxofonist Alan Braufman mit einem weiteren Titel aus seiner bevorstehenden „The Fire Still Burns“ LP in ungestümer Manier zurück in den Tag. Ein Mann mit Geschichte, dieser Mr. Braufman, oder wie Gilles Peterson bemerkte: „A legend in free music“. Nach dem Abhören von „No Floor, No Ceiling“ sind auch wir zu keiner anderen Erkenntnis fähig und sind so bestens auf den Tag vorbereitet.

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