CORY WONG & THE METROPOLE ORKEST „Live in Amsterdam“ (CW)

„Cory Wong plays music to brighten your mood“. Da wollen, und werden, wir jetzt mal nicht widersprechen. Ein Mann, eine Gitarre. Im Vulfpeck schon von zentraler Bedeutung, im Alleingang stets funky und unterhaltend, dazu mit fundamentaler Blue-Eyed-Soul-Songwriter Mentalität aus 70er Bausteinen. Und nun also mit großformatiger Begleitung und mit der Probe auf’s Exempel: sind die für den schnellen Kick zwischendurch konzipierten Wong-Grooves auch reif für den breiten Klang? Die Antwort liefert „Ketosis“ gleich am Eingang zum Konzertsaal: pfeilschnelle Gitarre trifft auf unbändige Kraft. Das mit allen Stil-Wassern gewaschene Metropole Orkest balgt sich auf unwiderstehliche Art mit den filigranen Figuren des Gitarristen – die Streicher liefern einen flauschigen Teppich dazu, der Gesamt-Sound greift zu und entlässt die Hörerschaft atemlos. Mehr geht nicht – Vollbedienung ist hier Programm. Und verbleibt dabei nicht auf dem Hi-Speed-Level, sondern lotet im Verlauf des Abends alle Noten des Wong’schen Klang-Schemas aus. Mittendrin!

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