DARIEN DEAN „Detours“ (Darien Dean)

Der Weg ist das Ziel. Und den selbigen kann man auch ein wenig schöner, spannender und kurzweiliger gestalten, wenn man sich die Zeit für ein paar Schlenker und Umwege gibt. Und genau so geht der Darien Dean vor. „Detours“ ist der zweite Teil einer Album-Trilogie, die passenderweise mit dem 2017er Start und „Departures“ begann und nun mit eben diesen „Detours“ weiter geführt wird. Und damit sich während der Reise die musikalischen Dinge auch in jedweder Art und Weise verändern können, lud sich der Artist die Herren Herb Middleton, Shawn Hibbler, Phil Lewis und Isma Hill als Produzenten und Wegweiser ins jeweilige Studio ein. Natürlich besteht bei übergroßer Vielfalt immer das Risiko allzu beiläufiger Beliebigkeit. Nicht so beim Herrn Dean, dem es wieder einmal möglich war ein ganzes Dutzend feiner Songs auf seiner Wegstrecke zu verteilen. Die wohlgefälligen Melodien wurden dann in unterschiedlichste Sound-Pakete verpackt. Mit dem schon bekannten „Last Song“ beginnt der Reigen in bequemer 2-Step Manier, um sich dann über knackige R&B Beatz und eine hochfliegende Afro-Reminiszenz in großzügigen Modern-Soul Gefilden („Black Widow“) zu entspannen. Doch weiter geht´s – der“Autopilot“ fliegt auf 90er Schwingen, die dann locker pendelnd im nächsten Soul-Bad frisch zu machen. Doch nur um in einem elegant aufbereiteten Akustik-Setting eine Spur vom Jazz zu verlegen, die sich dann unvermittelt in einer Art von pfeilschnellem Retro-Soul-Pop als Horn-Arrangement wiederfindet. Die Zeit vergeht wie im Flug, wir sind angekommen – und weil´s so schön war, machen wir uns aber gleich noch einmal auf den Reise-Weg des Darien Dean…

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