POOGIE BELL BAND „Exhibition Continues“ (Jazzline)

Fusions-Musik. Aufgebaut auf den Erkenntnissen der späten 70er. Als die Jazz-Artisten ihre Wege in Richtung Soul und Dance verlängerten, großartige Arrangements um ihre Kompositionen wickelten, Stimmen erklingen ließen und in (fast) jedem Fall die Skepsis und/oder Ablehnung der Verfechtern der reinen Genre-Lehre ernteten. Poogie Bell ist Schlagzeuger, als solcher seit den frühen 80er Jahren aktiv (Weldon Irvines „Young, Gifted & Broke“ benennt das Geschichtsbuch als seine erste Studio-Erfahrung) und mit allen Wassern zwischen Jazz, Soul und R&B gewaschen. Er spielte mit Marcus Miller und Erykah Badu, mit Stanley Clarke und Al Jarreau. Immer zuverlässig, stets eine ganz eigene Behandlung seiner Drum-Kits beschreibend. Und auch immer mal wieder auf eigenen Album-Pfaden unterwegs. „Exhibtion Continues“ ist nunmehr seit sechstes Werk unter eigenem Namen – und gibt inhaltlich einen guten Überblick über die Stationen seiner Karriere. Fließende Jazz-Arrangements mit Strings & Co, flott daherrollende Instrumentals in Erinnerung eines Joe Sample zu Crusaders-Zeiten, Soul mit Southern-Flavour in einer Interpretation des „A Change Is Gonna Come“ Klassikers, Groove und Move unter kubanischem Einfluss. Ganz solide Sache.

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