VAN DER GRAAF GENERATOR „Do Not Disturb“ (Esoteric Antenna)

Shikata Ga Nai. Es ist so, wie es eben ist – kann man nix machen. Die Herren Hammill, Banton und Evans können nicht anders und bringen uns auch mit ihrem 13. Album eine konsequent-kompromisslose Fuhre des guten, alten Intellekto-Rock. Progressiv nannte man das in den 70ern und als Prog-Rock sammelt das Genre gerade die versprengten, im Untergrund lebenden, Freunde von damals wieder ein. Rober Fripp ist mit einer gefühlt 127. Ausgabe von King Crimson weltweit unterwegs, während Van Der Graaf Generator die schwere Hammond auf die Bühnenmitte schiebt und ohne jegliche Form von Altersmilde zur gewohnt sperrigen Sache geht. Hammill dazu auf stimmlicher Berg-und-Talfahrt, zwischen fast schon zartem Wehklagen und wütendem Ausbruch berichtet er vom Aufenthalt im „Room 1210“ oder einer Fahrt im „Alfa Berlina“. Einzig für ein kurzes Intermezzo namens „Shikata Ga Nai“ behält er seine Worte bei sich. Das Trio führt uns passend zum Front-Hammill durch ein stetig wechselndes Szenario. Lyrische Momente, scheinbar unkontollierbare Eskalationen, Jazz-Fusion und nahezu stramm-vorwärtstreibender Rock´n´Roll. Eben alles Van der Graaf. Gut zu wissen, dass man es noch Herren mit Prinzipien gibt.

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