TY CAUSEY „False Faces“ (Tyvonn)

Keine Experimente, keine Überraschungen, einfach Ty Causey und da weiß der gut informierte Freund geschmackvoller Schwarz-Musiken natürlich ganz was er davon hat: gut abgehangene, stilsicher aufbereitete, immerfort zeitgemäße Soul-Songs von allererster Güte. Dazu ein Sänger, dessen Art des Vortrags seit 2004 zu den stimmlichen Marksteinen des Genres zählt. Und nun also „False Faces“ und damit die einzig logische Fortsetzung der vor acht Jahren begonnenen Reise. Ein dezent verschärftes Tempo, dazu knapp pointierte Rhythmus-Spuren über glasklaren Arrangements, innerhalb der immer wieder einzelne Instrumental-Perlen ihren Glanz verbreiten. Causey selbst bleibt wie gewohnt reserviert und kontrolliert das Geschehen mit der ihm eigenen Coolness unter konsequentem Verzicht auf störende Gimmicks oder lauttönendes Blendwerk. Als Gäste sorgen Lenora Jaye und Gitarrist U-Nam für schöne Beigaben und gemeinsam führen sie die „False Faces“ in den sicheren Soul-Jazz-Soul Sound-Hafen, von dem wir alle einfach nicht genug hören können.
Wertung: 8/10
Info: www.tycauseymusic.com
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